Tungstenturtle Poetry

Eine kleine Maus,
kam aus ihrem Loch,
schaut vergnügt heraus,
es hier nach Käse roch.

Husch, über den Parkett,
die dicke Katze schlief,
die Wohnung gar adrett,
Spitz die Bewohnerin rief:

„Eine Maus, eine Maus“,
völlig überraschend,
„Du denkst dir das aus“,
der Gatte Käse naschend.

Dem Geruche immer nach,
am Küchenteppich drapiert,
lag es offen und brach,
ein Festmahl arrangiert,

Cheddar, Gauda, Östakron
Gruyere und Parmesan,
Tillsitter und Bergbaron,
mit Brie, die Maus war angetan,

Neben dem Käs ein Tropfen Wein,
am gewachsten Boden,
so, dacht die Maus, muss es sein,
schnell der Latz hervorgezogen.

„Da“, kreischte es verdächtig nah,
die Maus ganz irritiert,
„Du trinkst zu viel“,
wurde attestiert.

Herr und Frau die Küch verlassen,
ganz alleine war dann die Maus,
das wollte sie nicht verpassen,
ein Wein und Käse Schmaus.

Dick wankte die Maus zurück,
vorbei an der schlafend Katze,
vom Cheddar noch ein großes Stück,
in der Mäusetatze.

Zurück im Mäusebau,
zu den Nachbarn geeilt,
zurück mit etwas Gerstenbräu,
wird Käs und Bier geteilt.

Wer hat der hat,
meinten die Mäuse zufrieden,
und alle schliefen satt,
glücklich neben ihren Lieben.