Wenn ein Instinkt zur Last gerät,
und dich lähmt!
Wie man Angst wohl zähmt,
wie man gegen sie besteht!
Angst hat viele Gesichter,
sie kann mächtig sein,
mit ihr fühlt man sich so klein,
sie braucht keinen Richter.
Eigentlich soll sie uns warnen
auf unserer Seite spielen,
ohne ihr, alle Grenzen fielen,
Gefahr mag sich mannigfaltig tarnen.
Doch es kann überbordend werden,
einen fast erdrücken,
ohne Entkommen oder Lücken,
schwer sich in der Angst zu erden.
Angst vor sterben und Tod,
haben lange mich geplagt,
unruhig und lange Zeit verzagt,
so groß war meine Not.
Dass kein Lachen mir entkam,
nichts mir mehr gefiel,
nicht Lesen noch Computerspiel,
weil die Angst mir Freude stahl.
Ebenso Prüfungen zu bestehen,
das Verlangen Wissen zu präsentieren,
mein Geist wollte nur rebellileren,
am liebsten vergehen.
Angst und Panik mich gehalten,
lag nicht am Lernen oder am Wissen,
die Angst ließ mich die weiße Fahne hissen,
zur Rettung konnte ich nur Ohnmacht entfalten.
Wie aber ist es mir gelungen,
mich von diesen Ängsten zu befreien,
und mir selbst wieder Mut zu verleihen,
eine Zeit habe ich gerungen.
Hatte Menschen die mir zugehört haben,
manche davon professionell,
Gespräch ist hier essentiell,
es hilft gegen das Verzagen.
Die Rettung war ein Bild im Kopf,
die Angst manifestiert als schwarzer Panther,
gefährlicher, dunkler, eleganter,
bedrohte er mich armen Knopf.
Nun gab ich ihm in Gedanken Gitterstäbe,
er konnte fauchen und sich bewegen,
aber mich nicht mehr in Ohnmacht legen.
seit dem, ich mit meinen Ängsten lebe.
Sie sind ein Teil von uns und bleiben es,
sie wollen uns zur Seite stehen,
uns von der Gefahr weg drehen,
das macht uns oft doch großen Stress.
Bei mir waren es Gespräch und Bild,
die mir Werkzeug geworden sind,
niemals bin ich gegen meine Ängste blind,
heute dienen sie mir als Schild.
Wie eine Schildkröte, die mich stets begleitet,
bedacht und mit Sanftmut an meiner Seite,
jede Angst, ich zu ihr leite,
und mir Hoffnung und Freiheit bereitet.
Angst zu haben, das tut jeder,
von ihr gelähmt zu werden nicht,
unabhängig von ihrem Gesicht,
nehmt zur Hand, Stift oder Feder.
Weist sie in Gedanken in einen Rahmen,
sodass sie euch zur Seite stehen kann,
ist sie doch nützlich dann und wann,
mein Trick gegen Panik und Übernahmen.
Tungstenturtle Poetry