Mit der Vernunft ist es so eine Sache,
wenn ich mir meine Gedanken mache.
Sollte man lieber evaluieren,
oder im praktischen Experiment probieren?
Hört man auf den Rat des einen,
könnte es ja gut mit einem meinen.
Vernunft ist eine Fertigkeit,
sie ist nicht so leicht erklärt.
Sie kann Erfahrung und Beobachtung einen,
und mit dem Verstand zusammenleimen.
Zu einem Verhalten, dass vernünftig ist,
aber woran man die Vernunft wohl misst?
Manchmal scheint Unvernunft Erfolg zu haben,
manchmal bereut man „Schein“-Vernünftiges nach Tagen.
Die Vernunft wird ständig torpediert,
und der Verstand gern auch von Faulheit okkupiert.
Die Vernunft, so sagt man halt,
trennt sehr oft auch Jung und Alt.
Die Leichtigkeit der jungen Leute,
die Persistenz der alten Meute.
Die Vernunft hat es nicht leicht,
doch wär mit ihr so viel erreicht.
Sie kämpft mit Spaß und Abenteuer,
ihr Rat kommt oft zu spät uns richtig teuer.
Trotzdem ist sie allen Menschen so gegeben,
kämpft sie auf unterschiedlichsten Wegen.
Sie trennt den Menschen auch vom Tier,
ich dazu ein paar kritische Zeilen verlier.
Tiere töten selten die eigene Art,
Territorien werden gewahrt,
Sie leben oft in sensiblen Systemen,
wo sie nach gemeinsamen Regeln bestehen.
Es scheint also, dass die Vernunft uns von ihnen trennt,
aber eher, dass das Tier, als der Mensch sie kennt.
Weil mit dem Verstand der uns gegeben,
gelingt es uns ,sich mit der Vernunft anzulegen.
Viel zu oft, nur Stück für Stück
weicht sie Gier, Neid und Aggression zurück.
Sie wäre eine Tugend, die uns allen gut steht,
Mensch ist also, wer den schweren Pfad der Vernunft begeht.
Tungstenturtle Poetry