Tungstenturtle Poetry

Wenn die Wolken langsam über Berge ziehen,
die Farben Richtung Sonne fliehen.
Wenn Silhouetten des Landes dunkel werden,
dann wird es meist ruhig auf Erden.

Ein Zyklus aus Dunkelheit geboren,
dennoch wurde er zum Tag erkoren.
Doch der Tag kennt nur die bunten Stunden,
in der Nacht kennt keiner deine Wunden.

Die Dunkelheit schweigt über deine Hülle,
sie kennt nicht Religion, nicht Körperfülle.
Sie weiß nichts über Banner und Tradition,
sie kennt das Geräusch und auch den Ton.

Sie öffnet uns die Augen, indem sie sie verhüllt,
und sie mit unendlichem schwarz erfüllt.
In Gleichheit und Frieden stehen wir in der Nacht,
und genießen diese ruhige Pracht.

In der Nacht ist man Individuum und Inkognito,
keine Bühne für die Egomanen Show.
Sie verbirgt auch gleichermaßen die Gefahr,
weil in der Nacht sind nur die Sterne klar.

Ein Landstrich der in Dunkelheit versinkt,
die Fantasie zum Leben bringt.
Vorher war alles definiert und vorgegeben,
doch mit der Dunkelheit kommt der Kopf zum Leben.

Aus der Nacht geboren, in die Nacht entschwunden,
ist jeder Tag an die Nacht gebunden.
Sie ist ein versprechen, dass jeden Tag alles neu sein kann,
weil jeder Tag in Dunkelheit begann.