Tungstenturtle Poetry

Wenn man eine Reise macht,
dann ist die Frage angebracht.
Mit was fahr ich denn wann wohin,
welches Ziel kommt in den Sinn.

Modern, grün und öko-rein,
soll die Reise dann schon sein.
Flexibel ist der Mensch von heute,
Reisen machen alle Leute.

Nun tut man also eine Reise,
dahin geht es über Gleise
Deutschland sollte man vermeiden;
da ist die Zugfahrt Synonym für Leiden.

Pünktlichkeit ist eine Sache,
über die ich selten mir Gedanken mache.
Doch mit Zug und Bahn,
gibt es nur theoretisch einen Plan.

Da am Berg liegt Schnee am Gleis,
der glitzert dort gefährlich weiß,
Na ob da ein Zug noch fahren kann,
das schauen wir uns einmal an.

Man wartet dann im Tiefland lange,
im Zug im Nirgendwo ist niemand Bange.
und fährt dann wie gewohnt durchs Bergland durch,
durch Tunnel und auch jeden Schlurf.

Halbe Stunde länger Fahrt,
weil böse ist er, weiß und zart,
der Schnee lauert jährlich auf gemeine Art,
die Bahn hat dafür keine Lösung noch parat.

Man plant also Verspätung ein,
dann ist so eine Zugfahrt schon auch fein.
Man kann so manche Dinge tun,
oder einfach in Gedanken ruh’n.

Klimaticket, gut gedacht,
nur über Kapazität keine Gedanken gemacht.
Von Ballungsraum zu Ballungsraum,
ich über so manchen Preis oft Staun.

Doch abseits dieser Wege,
ich Skepsis über Züge hege.
Alle Stunde, jede zweite,
oft die Strecke eine Breite.

Dann halten sie in jedem Ort,
klar Leben ja auch Leute dort.
In meinen Augen wärs schon gut,
wenn man seine Reise mit dem Zuge tut.

Oft nicht machbar, oft mit Plagen,
und es sind keine kleinen Klagen.
Höchste Eisenbahn, das Klima pflegen,
auf unseren alltäglichen Wegen.

Eine Chance was gut zu machen,
derzeit, mehr zum Weinen als zu lachen,
weil die Diesellok, solls dann halt richten,
grün ist diese dann mit Nichten.

In Zukunft Zug, würd ich gern wollen,
wir müssten machen nicht nur sollen.
Dann wird die Zugfahrt beste Wahl,
egal ob Stadt, ob Berg ob Tal.